Heizlastberechnung – Warum sie entscheidend für Wärmepumpen ist

23.6.2025

Heizlastberechnung – Warum sie entscheidend für Wärmepumpen ist

Heizlastberechnung – Warum sie entscheidend für Wärmepumpen ist

Die Heizlast richtig berechnen – Grundlage für eine effiziente Wärmepumpe

Einleitung
Eine Wärmepumpe ist nur so gut wie ihre Auslegung. Zu groß – unnötig teuer und ineffizient. Zu klein – die Räume bleiben kalt. Die Heizlastberechnung ist deshalb das Fundament jeder seriösen Planung. In diesem Beitrag erklären wir, was Heizlast ist, wie sie berechnet wird – und warum sie gerade bei Wärmepumpen so wichtig ist.

Was ist die Heizlast überhaupt?

Die Heizlast beschreibt die Wärmemenge, die ein Gebäude in der kältesten Stunde des Jahres benötigt, um eine gewünschte Raumtemperatur zu halten. Sie wird in Kilowatt (kW) angegeben und hängt u. a. von folgenden Faktoren ab:

  • Gebäudetyp und Größe

  • Dämmstandard (Außenwände, Fenster, Dach, Boden)

  • Luftdichtheit und Lüftungsverluste

  • Raumtemperaturen

  • Standort (Klimazone)

Warum ist die Heizlast für Wärmepumpen so wichtig?

Anders als fossile Heizsysteme arbeiten Wärmepumpen leistungsangepasst und effizient nur im optimalen Betriebsbereich. Eine Überdimensionierung führt zu häufigem Takten (An-/Ausschalten), was den Verschleiß erhöht und die Effizienz senkt. Eine Unterdimensionierung wiederum kann in kalten Perioden zu unzureichender Heizleistung führen. Ihr Wohngebäude wird dennoch ausreichend warm, jedoch aufgrund des Einsatzes eines integrierten elektrischen Heizstabes deutlich ineffizienter.

💡 Merksatz:
Falsche Heizlast = ineffiziente Wärmepumpe = höhere Stromkosten.

Normgerechte Berechnung nach DIN EN 12831

In Deutschland erfolgt die Heizlastberechnung nach der DIN EN 12831. Dabei werden alle relevanten Wärmeverluste berücksichtigt – inklusive Lüftung, Transmission und Bauteilqualität. Die Berechnung erfolgt idealerweise raumweise und nicht nur pauschal für das gesamte Haus.

Wichtige Parameter:

  • Standortbezogene Außentemperatur (z. B. -12 °C)

  • Gewünschte Raumtemperatur (z. B. 20 °C Wohnraum)

  • U-Werte der Bauteile (Wärmedurchgang)

  • Luftwechselrate (z. B. bei Fensterlüftung oder Lüftungsanlage)

Fazit: Erst rechnen, dann heizen
Die Heizlast ist der entscheidende Wert für die richtige Dimensionierung deiner Wärmepumpe. Wer hier spart oder schätzt, riskiert ineffizienten Betrieb, hohe Kosten oder unzureichende Wärme. Deshalb: Lass die Heizlast professionell berechnen – es lohnt sich langfristig, wir erstellen Ihnen gerne die für Ihr Wohnhaus abgestimmte Heizlastberechnung.